Mann hilft Frau beim Rauchmelder anbringen
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Sicherheit

Rauchmelder richtig anbringen: Das Wichtigste zu den Warngeräten

Jedes Jahr brennt es rund 500.000-mal in Deutschland. Wenn Sie einen Rauchmelder anbringen, verhindert das zwar nicht den Brand. Doch das kleine Gerät kann größere Schäden abwenden und Leben retten.
05.09.24
2 Min.

Die wichtigsten Fragen zum Rauchmelder:

Kosten von Rauchmeldern: Das sollten Sie wissen

Wer muss die Rauchmelder anbringen und die Kosten tragen?

Die Installation von Rauchmeldern in Mietwohnungen ist in allen Bundesländern Sache des Vermieters.Der muss entsprechend auch dafür zahlen. Die Montage der Feuermelder wird allerdings als Modernisierung des Wohnraums gewertet, deshalb dürfen Vermieter 8 % der Kosten auf ihre Mieter umlegen. Bei Häusern ist wiederum der Eigentümer zuständig.

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Was kostet ein guter Rauchmelder?

Tatsächlich sind die nützlichen Geräte gar nicht so teuer: Die günstigsten bekommen Sie schon für etwa 20 Euro im Baumarkt. Allerdings sind diese Geräte häufig nicht mit Langzeitbatterien ausgestattet, was sie aufgrund eines häufigen Batterienwechsels langfristig doch recht teuer macht. Natürlich gibt es auch stylishe High-End-Geräte für 150 Euro und mehr.

Bei der Wartung sind die Zuständigkeiten unterschiedlich:

In manchen Bundesländern ist auch dafür der Vermieter zuständig, in anderen ist das die Aufgabe des Mieters. Der Einfachheit halber werden bei Mietwohnungen aber meistens externe Kräfte wie Hausmeister oder Schornsteinfeger für den Rauchmelder-Check beauftragt. Die Kosten dafür kann der Vermieter umlegen.
Sowohl das Anbringen als auch die Wartung des Rauchmelders können aber im Mietvertrag als Mieterpflicht festgelegt werden.

Haben Sie in Ihrem Zuhause die Rauchmelder erst einmal angebracht, rücken die unauffälligen, aber nützlichen Geräte meist in den Hintergrund. Völlig vergessen sollten Sie die Rauchmelder aber nicht: Etwa alle 10 Jahre sollten sie ausgetauscht werden.

Rauchmelderpflicht

Die Rauchmelderpflicht gibt es schon länger, sie gilt mittlerweile lückenlos in allen Bundesländern:

  • Seit 2017 müssen bundesweit in allen Neubauten Rauchmelder installiert werden.
  • Für ältere Häuser (Bestandsbauten) gab es Übergangsfristen zur Nachrüstung, die jedoch in fast allen Bundesländern mittlerweile abgelaufen sind. Zuletzt zog Anfang Juni 2022 Sachsen nach. Dort müssen Rauchmelder nun ebenfalls in bestehenden Wohngebäuden nachgerüstet werden. Die Übergangsfrist dafür läuft bis 31. Dezember 2023.
  • Wenn Sie es genauer wissen wollen: Die Rauchmelderpflicht ist ein Teil der Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes.

Welche Rauchmelder sind erlaubt?

Sicher kennen Sie die gängigen weißen Rauchmelder, die ein wenig wie übergroße Eishockey-Pucks aussehen. Es gibt die kleinen Geräte aber auch in richtig schicken Ausführungen. Doch sind Rauchmelder in Vogelform und ähnlichen Varianten überhaupt erlaubt?

Hier gilt: Nur Rauchmelder, die der DIN EN 14604 entsprechen und darauf geprüft wurden, dürfen installiert werden. Diese legt beispielsweise fest, dass der Warnton eine Lautstärke von mindestens 85 dB haben muss. Das Gute: Zumindest in Deutschland werden schon seit 2008 nur noch entsprechende Geräte verkauft.

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